Dr. Antanina Kuljanin

Seit über zehn Jahren arbeite ich bei einer Bochumer Firma und darf die Verwaltung im Bereich des Öffentlichen Auftragswesens (mit)digitalisieren. Das bedeutet: Wenn Bund, Länder oder Kommunen etwas bauen (zum Beispiel eine Kita) oder beschaffen (von Verpflegungsleistungen bis hin zum Toilettenpapier), muss das verpflichtend unter Einsatz der entsprechenden Software erfolgen. Da ich meinem Job aus diversen Gründen schnell wieder nachgehen musste, war mein Sohn bereits mit einem Jahr in der Kindertagespflege. Ab August 2022 haben wir einen Platz in der Städtischen Kita Akademiestr 46 (eine der größten Kitas in Bochum) bekommen. Insofern sind mir die Herausforderungen beider Betreuungsformen bekannt. Ergänzend zu den Problematiken, die sicherlich allen Eltern bekannt sind, treibt mich u.a. dasThema des Fachkräftemangels bzw. der Personalgewinnung um sowie die damit verbundene Perspektive der Erzieher *innen. Oft ist es ihnen nicht möglich, den allg. Grundsätzen des KIBiz – der Bildung und Förderung der Kinder – nachzugehen, weil man u.a. aufgrund des Krankenstandes, der erforderlichen Aufmerksamkeit für die Integrationskinder, gleichwohl aber absolut mangelnden Kapazitäten gerade mal schafft, den Alltag zu bewältigen. Darüber hinaus ist mir die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr wichtig: Damit wir Steuern zahlen können, brauchen wir die Gewissheit, dass unsere Kinder gut aufgehoben sind.Ich bin im Elternbeirat unserer Kita und blicke mit Hoffnung auf unsere Zusammenarbeit im Stadtelternrat sowie mit den Eltern, Kita-Trägern und der Stadt Bochum. Denn „wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“